Bericht über die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Alstätte am 02.11.2018 in der Gaststätte Franke.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Heinrich Holters neben den zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern insbesondere die Bürgermeisterin Karola Voß, den Ortsvorsteher Josef Große Schwiep und die Jubilare. In ihren Berichten gingen die Schriftführerin sowie die Leiter der einzelnen Arbeitskreise auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres ein. Zu den Höhepunkten im Vereinsjahr zählte die Ausstellung zum Thema „Handel und Gewerbe in Alstätte“, die vom Heimatverein in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein vorbereitet wurde. Sie fand im März im Heimathaus statt und wurde bei den Gewerbetagen im April wiederholt. Das vierteljährlich erscheinende Heimatblatt ist nach wie vor sehr beliebt bei allen Alstättern, besonders auch bei denen, die hier aufgewachsen sind, aber jetzt woanders wohnen. Bei der Erstellung des Heimatblatts wird es im kommenden Jahr eine Änderung geben, weil die Firma W. Brunner zum Jahresende die Erstellung abgibt.
Kassierer Hermann Hohmann konnte über eine gute Kassenlage berichten. Die korrekte Führung der Bücher wurde ihm von den Kassenprüfern bestätigt, so dass dem Vorstand die Entlastung einstimmig erteilt wurde. Bei den Wahlen wurden der Vorsitzende Heinrich Holters, Kassierer Hermann Hohmann und Schriftführerin Marianne Gerwing in ihren Ämtern bestätigt. Neue Kassenprüfer sind Frank Wolters und Rene Mönning.
Der Vorsitzende Heinrich Holters dankte den anwesenden Jubilaren Maria Meyer und Bernhard Heijnk für 25-jährige Mitgliedschaft im Heimatverein. Nach einer ausdrücklichen Danksagung an alle Aktiven (Vorstand, Arbeitskreise sowie alle weiteren Helfer) beendete Heinrich Holters den offiziellen Teil.
Im Anschluss daran ergriff die Bürgermeisterin Karola Voß das Wort. Zunächst berichtete sie über aktuelle Projekte der Stadt Ahaus wie die Umgestaltung der Außenanlagen an der Gesamtschule und den geplanten Neubau der Turnhalle in Wüllen. Anschließend ging es um ins besondere um die Planungen für Alstätte.
Nachdem gerade in den Westfälischen Nachrichten ein Artikel zum Thema „Dorfplatz“ mit dem Titel „Kommando zurück“ erschienen war, gab es dazu Nachfragen zum Stand der Dinge. Die ursprüngliche Planung mit der Bebauung entlang der Kirchstraße wurde zurückgenommen. Nichtsdestotrotz ist es dringend geboten, bauliche Veränderungen anzustreben, damit die dort ansässigen Gewerbetreibenden auch zukünftig die für sie passenden Bedingungen vorfinden. Insbesondere Aldi und Edeka wünschen die Vergrößerung ihrer Verkaufsflächen, wobei Aldi auch schon in anderen Orten mit der Schließung des Geschäftes bei nicht ausreichender Fläche gedroht hat. Die anwesenden Mitglieder des Arbeitskreises Dorfplatz berichteten, dass sie auf Rückmeldung der Stadt warten, um mit dem Thema voranzukommen. Die Bürgermeisterin nahm die Informationen und Fragen auf und versprach, sie mit den zuständigen Stellen zu besprechen.
Weiteres Thema waren die Bauplätze in Alstätte. Im Gerwinghook werden in den Wintermonaten die alten Zollhäuser abgebrochen und die Plätze geräumt. Danach soll im Herbst 2019 die Erschließung erfolgen. Auch beim neuen Baugebiet am Deventer Weg (ehemals Winter) dauert es noch eine Weile, bis die Bebauung beginnen kann. Die Bürgermeisterin bat aber auch ausdrücklich darum, den innerörtlichen Bereich nicht leerstehen zu lassen. In zunehmender Zahl werden ältere Häuser aus Alters- oder Krankheitsgründen verkauft. Dort gibt es häufig für Interessenten die Möglichkeit, in zentraler Lage Eigentum zu erwerben.
Weitere Fragen drehten sich um die Nutzung der Flächen des Hofes Wigber. Diese werden dringend benötigt für die ansässigen Gewerbetreibenden. Endgültige Festlegungen oder Vergaben gibt es aber noch nicht. Auch der Bereich am Bahnhof soll umgestaltet werden.
Zum Thema „alte Turnhalle“ erklärte die Bürgermeisterin, dass derzeit ein Verzicht auf die Nutzung als Unterkunft für Flüchtlinge nicht möglich ist. Sie wird weiterhin für Notfälle als Ausweichquartier vorgehalten.
Ein weiteres wichtiges Projekt für die Verkehrssicherheit in Alstätte sind die geplanten Kreisverkehre an der Baumwollstraße. Da es sich dabei aber um eine Bundesstraße handelt, konnte Frau Voß keine konkreten Angaben zum Baubeginn und zur Fertigstellung machen.
Abschließend erinnerte die Bürgermeisterin noch an die regelmäßig im Heimathaus stattfindenden Bürgersprechstunden, bei denen jeder Alstätter die Möglichkeit hat, seine Anliegen persönlich mit ihr zu besprechen. Aber auch außerhalb dieser Zeiten sei sie gerne zu Gesprächen bereit.
Marianne Gerwing