Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ein strapazierter Satz, jedoch in Bezug auf Corona und den Alstätter Adventsmarkt ziemlich zutreffend. Mit Engagement und Motivation hatte der Gewerbeverein Alstätte die Planungen für den diesjährigen
Adventsmarkt aufgenommen. Die Vorfreude war groß die Vorbereitungen weit gediehen. Immerhin fast 70 Frauen waren schon für die Stände des Heimatvereins eingeteilt. So ähnlich traf es sicherlich viele Vereine und Institutionen, ganz abgesehen von den vielen Freunden aus nah und fern, die nach so langer Zeit wieder die heimelige Atmosphäre rund um die Alstätter Kirche genießen wollten.
Leider schnellten die Inzidenzwerte bundesweit wieder rapide in die Höhe. Somit sahen sich die Verantwortlichen schweren Herzens gezwungen, die Adventsmarkt 2021 wegen der Pandemie erneut abzusagen. Genauso ist er bereits im vergangenen Jahr den Brööker Schützen und unserer Feuerwehr ergangen! Viel Zeit und Energie investiert für nichts! Aber, denken wir daran, die Gesundheit unserer Bürger hat absoluten Vorrang!
Ein Beispiel dafür, dass es sowas schon früher gab fanden wir in den Akten des Männergesangvereins. Gerade mal 10 Tage vor dem 50-jährigen Jubiläum im Jahre 1948, auswärtige Vereine eingeladen, Zelt bestellt und dann das plötzliche Aus! Die von heute auf morgen wirksame Währungsreform stellt die Veranstalter vor unlösbare Probleme. Man beachte, dass zur damaligen Zeit die Nöte ganz andere waren! Wohnungsnot, Lebensmittelknappheit, keine Transportmittel! Aber: Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit führten schließlich ein Jahr später doch zum Ziel! Lassen Sie sich einfach mal durch die Dokumente im Familienblatt 04/2021 in die damalige Zeit versetzen.
Ganz besonderen Dank gilt den vielen fleißigen Händen in und ums Heimathaus, die unsere „gute Stube“ in so hervorragender Weise präsentieren und unterhalten. Auch den vielen Gewerbetreibenden, die unser „Alstätter Familienblatt“ mit Ihren Inseraten kräftig unterstützen, ein herzliches Dankeschön.
Der Heimatverein wünscht allen Alstättern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein „Glückseies Niejohr“ 2022.
Heinrich Holters
Vorsitzender Heimatverein